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Forschen und entdecken

Wie sind die Steine entstanden? Was ist mit dem Mond am Himmel? Wie unterscheidet man Jaguare und Leoparden?

Antworten finden auf alle Kinderfragen

Im Forscherraum findet dein Kind Sachbücher, Lernmaterialien und Tiermodelle, Mikroskope, Magnete, Flaggen, Experimente-Kisten und vieles mehr. Hier kann man sich nach Lust und Laune in die spannendsten Themen vertiefen. Neugierig?

für die Zukunft lernen

Im Forscherraum kann man vieles selbst ausprobieren. Die Themen rotieren und - je nach Interesse der Kinder -kommen auch neue hinzu. Dein Kind versteht zunehmend, wie die Welt funktioniert und dass alles mit allem zusammenhängt.

a young boy is looking through a telescope
a young boy is looking through a telescope
Aus der Vergangenheit...

Geschichte durch Materialien anschaulich erzählt als interaktive Präsentation - so gelingt der Einstieg in ein neues Thema. Weiterführende Lernmaterialien, Sachbücher und Angebote dienen der Vertiefung nach Interesse und Vorbereitung eigener Vorträge.

Kinderzeichnung Höhlenmalerei
Kinderzeichnung Höhlenmalerei

Warum ist entdeckendes Lernen so wichtig?

Weil es ihrem natürlichen Lernverhalten entspricht – Kinder sind von Natur aus Forscher. Sie lernen am besten, wenn sie selbst aktiv sind. Sie probieren aus, scheitern, versuchen es erneut, bleiben flexibel im Denken und entwickeln Problemlösefähigkeit. Es bereitet sie auf eine Welt vor, in der nicht das Wiedergeben von Wissen zählt, sondern die Fähigkeit, mit Neugier, Mut und Verstand neue Wege zu gehen.

Die Natur studieren

Der Schultag braucht zeitlichen Freiraum, um überhaupt auf Entdeckungsreise gehen zu können. Exkursionen finden regelmäßig statt.

Abzeichnen und beschriften

Das genaue Beobachten ist die Basis für wirkliches Verstehen. Unsere Kinder lernen am Exempel, gehen dafür aber in die Tiefe. Interesse schafft Konzentration.

Einfach Zeit haben, um eigenen Interessen nachzugehen... Und wenn dein Kind sich sechs Wochen mit Vulkanen beschäftigen will? Glückwunsch zu so viel Ausdauer!

Weiter forschen
selective focus photography of girl
selective focus photography of girl

Interessen und Talente entdecken

Wie ein Tag in Leonardo da Vincis Kindertagen ausgesehen haben könnte:

Frühling 1460. Die Sonne kroch langsam über die Hügel der Toskana, tauchte Olivenbäume und Steinmauern in goldenes Licht. Ein schmaler Junge mit wilden, braunen Haaren hockte am Ufer eines kleinen Baches. In der Hand hielt er ein selbstgebautes Netz aus Weidenzweigen und Leinenfäden. Er sprach nicht – er beobachtete.

Vor ihm tanzten Libellen über dem Wasser, ihre Flügel flirrten im Sonnenlicht. Leonardo, acht Jahre alt, verfolgte jede ihrer Bewegungen mit einem Blick, als wollte er sie auswendig lernen.

„Sie fliegen nicht einfach“, murmelte er leise, „sie steuern mit ihren Flügeln wie mit Rudern... immer zwei gegenläufig.“ Er kritzelte mit einem Holzkohlestück Skizzen auf ein Stück grobes Papier – das hatte er seinem Onkel Francesco abgeschwatzt, der ihm oft Geschichten erzählte und ihm mehr erlaubte als der strenge Großvater.

Ein Frosch sprang, das Wasser platschte – die Libellen stoben auf. Leonardo lächelte, stand auf und rannte barfuß über das Feld, drehte sich, streckte die Arme wie Flügel aus.

„Eines Tages werde ich fliegen“, rief er dem Wind zu.

Später an diesem Tag fragte ihn sein Vater Ser Piero beim Abendessen: „Was hast du heute gelernt, Leonardo?“ „Wie man fliegt“, antwortete der Junge. „Aber zuerst muss ich die Libellen verstehen.“

Der Vater schüttelte den Kopf und lachte – halb amüsiert, halb ratlos. Doch in Leonardos Augen war es kein Spiel. Es war der Anfang von allem.